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Donnerstag, 12.02.2009

Uhrzeit 10:40

 

Mit sieben Profis zum 3:1-Sieg

Kuranyi trifft für die Zweite

 Gelsenkirchen, 10.02.2009  
FUSSBALL TESTSPIEL Es war als Testspiel der zweiten Mannschaft des FC Schalke 04 vorgesehen. ...

... Dann kamen gestern im Parkstadion beim 3:1-Erfolg gegen den Bonner SC aber gleich sieben Bundesligaprofis zum Einsatz, die auch die kompletten 90 Minuten durchspielten. Trainer Markus Högner konnte auf Danny Latza, Carlos Zambrano, Christian Pander, Jermaine Jones, Orlando Engelaar, Vicente Sanchez und Kevin Kuranyi zurückgreifen. Aus dem Regionalligateam kamen insgesamt acht Spieler zum Einsatz. Nach einem 0:1-Rückstand (17.) trafen Kevin Kuranyi (19./65.) und Vicente Sanchez (59.) gegen den NRW-Ligisten.

Unterdessen legte sich Fred Rutten, Trainer des Bundesligisten FC Schalke 04, gestern fest, dass Innenverteidiger Mladen Krstajic am Samstag in Bochum für den verletzten Marcelo Bordon spielen wird.

Quelle:  www.derwesten.de

 

 

Kuranyi: Konnte die Situation nicht mehr ertragen

Ein sichtlich bewegter und aufgewühlter Kevin Kuranyi stellte sich am Montag (13.10.) der Öffentlichkeit, um die Gründe für seinen Abschied aus der Nationalmannschaft zu erläutern - und hatte die Größe, auch eigene Fehler einzugestehen.

Obwohl das Pressegespräch aufgrund der vielen Interviewwünsche kurzfristig anberaumt war, fiel die Resonanz beeindruckend aus: Rund 100 Medienvertreter, darunter 13 TV-Kamerateams und rund 20 Fotografen, hatten sich eingefunden, um den 26-Jährigen persönlich zu den Geschehnissen am vergangenen Wochenende zu befragen. "Ich hätte nicht gedacht, dass so schnell so viele kommen werden", staunte der um Fassung bemühte Kuranyi. Dann begann er, die Ereignisse rund um das WM-Qualifikationsspiel gegen Russland am vergangenen Samstag (11.10.) zu schildern. Diese hatten dazu geführt, dass er das Dortmunder Stadion in der Halbzeit verließ, nach Hause fuhr und noch in der Nacht seine Sachen aus dem Quartier der deutschen Nationalmannschaft abholen ließ.

Kuranyi hatte am Mittag des Spieltags erfahren, dass er nicht einmal zum 18er-Aufgebot zählen, sondern lediglich in Zivil auf der Tribüne das Spiel verfolgen würde. In einem unmittelbar nach der Sitzung folgenden persönlichen Gespräch bat Kuranyi Bundestrainer Joachim Löw darum, nach Hause fahren zu dürfen. Der lehnte ab, bat Kuranyi seinerseits darum, die Situation noch einmal in Ruhe zu überdenken. In der Halbzeit entschloss sich der Angreifer dann, das Stadion zu verlassen. "Es waren viele Bilder, viele Sachen, die mir durch den Kopf gegangen sind: das, was ich in den vergangenen Jahren in der Nationalmannschaft erlebt habe."

Anschließend war der Schalker bis zum Sonntagabend für niemand mehr telefonisch erreichbar. "Ich war zu Hause, habe mir viele Gedanken gemacht. Ich wusste zunächst selbst nicht, wie es nun weitergehen sollte", schildert er diese Stunden. "Ich weiß, dass dies mein Verhalten ein Fehler war. Dafür habe ich mich beim Bundestrainer entschuldigt", so Kuranyi. "Jeder, der mich kennt, weiß, dass ich immer versuche, für alle da zu sein, alles zu geben, mit jedem das Gespräch zu suchen." Im Telefongespräch am Sonntagabend mit Löw habe er ebenso geschildert, "wie ich mich in den vergangenen Jahren gefühlt habe, sowohl als Spieler wie auch als Mensch".

Der Entschluss, sich von der DFB-Elf abzuwenden, "war keine Sache des Momentes, es war die Situation der vergangenen Jahre, die schwierig war". Nun bekommen die Zuhörer einen Eindruck davon, wie tief der Stachel aus dem Jahr 2006 beim Stürmer noch sitzt. "Für einen Spieler ist es einfach ein großer Traum, bei einer WM zu spielen. Wir hatten eine Weltmeisterschaft zu Hause - aber Kevin Kuranyi war nicht dabei."

Dabei waren nicht zuletzt Kuranyis Tore gewesen, die dem damaligen Bundestrainer Jürgen Klinsmann im ersten Jahr seiner Amtszeit die dringend benötigten Erfolgserlebnisse verschafft hatten. Diese zehn Treffer zählten jedoch nicht, als Klinsmann sein endgültiges WM-Aufgebot nominierte. Kuranyis Leistungstief in der Rückrunde der Saison 2005/06 sei entscheidend gewesen. Berufen wurde allerdings an seiner Stelle der Ex-Schalker Mike Hanke, dem ein einziger Länderspieltreffer gelungen war, der in jener Rückrunde gerade einmal ein Tor mehr als Kuranyi erzielt hatte und zudem für die ersten beiden Spiele des Turniers noch gesperrt war...

Klinsmanns Nachfolger Löw holte den Schalker jedoch ins Nationalteam zurück. Der bedankte sich mit Toren: Beim überragenden 2:1 der deutschen Elf in der EM-Qualifikation in Tschechien gelangen Kuranyi beide Treffer. "Es war immer schwierig für mich, aber als Spieler habe ich mich immer zurückgearbeitet." Bei der Europameisterschaft kam er jedoch nur zu zwei Kurzeinsätzen, obwohl kaum einer Stürmerkonkurrenten überzeugen konnte. Am Samstag stand das nächste Schlüsselspiel an - und diesmal saß Kuranyi noch nicht einmal auf der Bank. "Ich habe diese Entscheidung akzeptiert, aber trotzdem war ein Bruch da. Ich konnte die gesamte Situation nicht mehr ertragen. Ich habe immer viel von dem angenommen, was mir gesagt worden ist. Aber niemand steckt in meinem Körper und in meiner Psyche.

Antipathien irgendwelcher Art zwischen ihm und dem Bundestrainer habe es nie gegeben. "Ich hatte noch nie ein persönliches Problem mit einem Vereins- oder einem Bundestrainer. Ich hätte auf Jürgen Klinsmann sauer sein, ihm nicht mehr die Hand geben können - aber so bin ich nicht. Ich habe Respekt vor jedem Menschen. Ich versuche immer, die Beweggründe für ihre Handlungen zu verstehen. Das war schon immer meine Haltung."

Haltung bewahrt Kuranyi auch, als er all dies beschreibt. Doch mit dieser ist es fast vorbei, als Manager Andreas Müller das Wort ergreift: "Ich habe den höchsten Respekt vor seiner Entscheidung. Klar war es ein Fehler, am Abend aus dem Stadion zu gehen. Aber ist das der wichtigste Punkt? Oder sollte man sich nicht mal fragen, was in einem jungen Burschen mit 26 Jahren, der seit Jahren nachweislich zu den torgefährlichsten Stürmern der Bundesliga gehört und die meisten Tore für Schalke 04 in der Champions League geschossen hat, vorgehen muss, wenn er für sich keine Zukunft mehr in der Nationalmannschaft sieht?" Für Müller ist Kuranyis Perspektive auf Schalke klar: "Bei uns ist er sehr gut aufgehoben. Hier bekommt er das Vertrauen, das er in der Nationalmannschaft nicht mehr so gehabt hat."

Wie es nun weitergeht, ist auch für Kuranyi klar: "Ich habe von Gott das Talent und das Glück bekommen, bei einem so großen Verein spielen zu dürfen und Familie und Freunde zu haben. Jetzt hoffe ich, dass die Diskussionen um meine Entscheidung schnell vorbei sind. Ich will künftig hier für Schalke meine Arbeit so gut wie möglich machen." Doch an der Nationalmannschaft hängt ebenfalls immer noch sein Herz: "Wir haben eine sehr starke Mannschaft."

Mit einigen Mitspielern aus der Nationalmannschaft hat Kuranyi inzwischen wieder Kontakt gehabt. "Die haben sich auch gewundert über meine Entscheidung, denn wir haben ja auch viel miteinander erlebt. Auch viele andere haben mir versucht zu helfen. Aber niemand kann eben das spüren oder fühlen, was ich in den vergangenen Tagen gefühlt habe."

Quelle:  www.schalke04.de

 

Müller: Man sollte vielmehr über die Beweggründe nachdenken

Nach der Nichtberücksichtung für das Länderspiel gegen Russland hat Kevin Kuranyi seinen Rücktritt aus der deutschen Nationalmannschaft erklärt. Manager Andreas Müller zeigt im Interview mit schalke04.de Verständnis für den Schritt des 26-Jährigen.

Wie bewerten Sie die Entscheidung von Kevin Kuranyi?
Man kann sicherlich darüber diskutieren, ob es gut war, in der Halbzeitpause zu gehen. Dieser Schritt zeigt in meinen Augen aber nur, was in Kevin vorgegangen ist. Er konnte nicht mehr. Seine persönliche Enttäuschung war einfach zu groß. Da hat er es nicht mehr ausgehalten. Man sollte vielmehr über die Beweggründe nachdenken.

Und die wären?
Kevin musste jetzt zum dritten Mal eine große Enttäuschung bei der Nationalmannschaft hinnehmen. Vor der WM 2006 ist er unfair ausgebootet worden. Dann kämpft er sich in die Nationalmannschaft zurück, hat unter anderem mit zwei Toren gegen Tschechien großen Anteil daran, dass sich die DFB-Elf für die Europameisterschaft qualifiziert, bekommt aber bei dem Turnier kaum Einsatzzeiten, obwohl die anderen nicht in Top-Form waren. Und jetzt ist er bei einem so wichtigen Spiel wie dem gegen Russland nicht im Kader. Das war zu viel für ihn.

Was hätten Sie sich vom Bundestrainer gewünscht?
Auch wenn Joachim Löw fünf gute Stürmer zur Verfügung stehen und die Wahl nicht einfach ist, hätte ich mir gewünscht, dass man ihm seitens des Trainerstabs das gleiche Vertrauen entgegengebracht hätte wie den anderen Angreifern. Seit der Weltmeisterschaft 2006 hat nur Mario Gomez ähnlich viele Treffer in der Bundesliga erzielt wie Kevin. Alle anderen deutschen Stürmer liegen deutlich dahinter. Zudem haben uns seine Tore in der vergangenen Saison bis ins Viertelfinale der Champions League gebracht.

Können Sie sich vorstellen, wie es momentan in Kevin Kuranyi aussieht?
Wer Kevin kennt, der weiß, dass er ein Gerechtigkeitsfanatiker ist. Er setzt sich immer mehr für andere als für sich selbst ein. Jetzt ist er allerdings an einem Punkt angelangt, wo er sich ungerecht behandelt fühlt.

Welche Auswirkungen wird dieser Schritt auf die Leistungen des Spielers im Verein haben?
Kevin hat eine klare Entscheidung getroffen, die Schalke zu Gute kommen wird. Es werden viel Druck und Belastung von ihm weichen. In der Nationalmannschaft hat er in der letzten Zeit viele negative Erlebnisse verdauen müssen.

Auch im Verein war es in den vergangenen Wochen nicht immer leicht für ihn.
Das ist richtig. Obwohl er in den letzten drei Jahren mit 40 Bundesligatoren und 15 Vorlagen unser mit Abstand torgefährlichster Angreifer war und ein würdiger Nachfolger von Ebbe Sand ist, hat er bei einem kleinen Teil unserer Fans einen schweren Stand. Die haben sich bei Niederlagen, die die gesamte Mannschaft zu verantworten hatte, oft Kevin rausgepickt und ihn ausgepfiffen. Er hat das immer geschluckt und weiter hart an sich gearbeitet. Aber irgendwann platzt jedem der Kragen. Deshalb müssen sich die, die gepfiffen haben, fragen, inwieweit sie zu der Situation beigetragen haben.

Wie wird der Verein jetzt mit dem Spieler umgehen?
Wir müssen enger zusammenrücken, Schalker Tugenden an den Tag legen. Die Fans in der Arena haben ja schon die richtige Reaktion gezeigt. Kevin hat von ihnen viel Aufmunterung und Unterstützung erfahren und sich gleich auf seine Weise bedankt: Die zwei Tore gegen Wolfsburg haben gezeigt, dass er gut drauf ist.

Quelle:  www.schalke04.de

12.10.2008 |

Kuranyi soll aus Nationalelf zurückgetreten sein

Dortmund (dpa) - Der Schalker Kevin Kuranyi hat nach dem 2:1 der deutschen Fußball-Nationalelf im WM-Qualifikationsspiel gegen Russland für einen Eklat gesorgt. Nach seiner Nichtberücksichtigung bei der Partie in Dortmund fuhr Kuranyi nicht mit der Mannschaft vom Stadion zurück ins Quartier nach Düsseldorf, sondern soll laut Bild am Sonntag mit sofortiger Wirkung aus der DFB-Auswahl zurückgetreten sein. Kuranyi sei nicht mit dem Bus zurückgefahren, bestätigte DFB- Mediendirektor Harald Stenger. Der Grund sei dem DFB nicht bekannt.

Quelle:  www.focus.de

 

Kuranyi: Habe mich sehr über die Unterstützung der Fans gefreut

"Mit der Nummer 22: Kevin - Kuuuranyiii!" Beim Verlesen der Aufstellung erntete der zuletzt bei einigen Fans in die Kritik geratene Angreifer besonders viel Zustimmung, was auch viele Spruchbänder auf den Rängen unterstrichen.

"Darüber habe ich mich sehr gefreut", gab der deutsche Nationalspieler nach dem 2:0-Erfolg gegen Hannover 96 zu Protokoll. "Es ist ein schönes Gefühl, wenn man merkt, dass die Fans hinter einem stehen. Das hilft nicht nur mir, sondern der ganzen Mannschaft." Denn wenn man merke, dass die volle Unterstützung da sei, falle einem das Fußballspielen gleich viel leichter.

Ein kleines Ärgernis machte der 26-Jährige aber dennoch aus. "Ich hätte gerne einen Treffer zu unserem Sieg beigesteuert." Beinahe wäre dem Angreifer dies auch gelungen. Kurz vor dem Abpfiff hatte er das 3:0 auf dem Fuß, doch sein Nationalmannschaftskollege Robert Enke zwischen den 96-Pfosten reagierte prächtig und machte Schalkes Nummer 22 einen Strich durch die Rechnung. "Den hat er wirklich sehr gut gehalten. Aber es hätte ihm und seiner Mannschaft nicht weh getan, wenn der Ball ins Tor gegangen wäre", schmunzelte Kuranyi.

Der 26-Jährige ist sich jedoch sicher, dass es schon bald wieder mit einem Treffer klappt. "Ich komme dem Tor immer näher und habe wieder ein sicheres Gefühl", so der Rechtsfuß. Das habe er heute nicht zuletzt der Unterstützung von der Tribüne zu verdanken gehabt.

Diese sei in dem schwierigen Spiel für die Königsblauen auch notwendig gewesen. Kuranyi: "Hannover wusste um unsere Stärken und hat lange die Null gehalten. Aber gerade nach dem 1:0 durch Heiko haben wir dann sehr gut gespielt und sind zu Recht in die nächste Runde eingezogen."

Quelle:  www.schalke04.de

23.09.2008 |

S04: Kuranyi hat sich an Pfiffe gewöhnt

"Sehe kein Problem mit den Fans"

Der Schalker Mannschaft und ihren Fans droht eine Zerreißprobe.

Zielscheibe der Kritik der Anhänger ist einmal mehr Kevin Kuranyi, der am Samstag spätestens nach seinem blamablen Versuch, aus 18 Metern das leere Tor zu treffen, in der Arena gnadenlos ausgepfiffen wurde. "Ich kenne das ja schon und habe mich mittlerweile daran gewöhnt", erklärte Kuranyi anschließend tapfer. "Ich habe ja schon vor zwei Wochen gesagt, dass ich weiß, dass die Zuschauer mir auch wieder zujubeln werde, wenn ich ein Tor mache."
So durchlebt der 26-Jährige eine erneute Gratwanderung auf Schalke. Zwischen gefeiertem Goalgetter und verachtetem Buhmann ist es auf den Rängen nicht weit. "Es gab in den vergangenen Jahren immer wieder Phasen, in denen einzelne Spieler kritisch gesehen wurden", wurden bei Andreas Müller Erinnerungen an ehemalige Schalker Kicker wie Oliver Reck oder Nico van Kerckhoven wach, die ebenfalls einen schweren Stand beim Anhang hatten.

Kuranyi muss seit seiner ersten Saison auf Schalke um die Anerkennung der Besucher kämpfen, oft gelingt ihm das nicht. "Kevin hat hier schon schlimmere Zeiten erlebt, zum Beispiel vor der WM", gab der S04-Manager zu bedenken. "Der Trainer hat Recht, wenn er sagt, dass es der Mannschaft nicht hilft, wenn gepfiffen wird und es einzelne Spieler trifft. Aber Mitte der zweiten Halbzeit ist es allgemein etwas unruhig in der Arena geworden, nicht nur in Bezug auf Kevin", betonte Müller, der "kein grundsätzliches Problem mit unseren Fans" sieht.
"Die müssen einfach mal verstehen, dass wir versuchen, die Ballkontrolle zu behalten", empfahl Ivan Rakitic. "Wichtig ist, dass wir am Ende gewinnen."

Schon am Dienstag haben die Fans die Möglichkeit zu zeigen, dass sie lediglich wegen der schwachen Leistung in der Schlussphase der gestrigen Partie enttäuscht waren. Sollte aber ein erneuter Riss zwischen Tribüne und Feld entstehen - man erinnere sich an den Fanboykott im November 2006 vor dem Heimspiel gegen Bayern München - hat Schalke doch ein Problem.

Heiko Buschmann


 

 

UEFA-Cup

Kuranyi-Einsatz in Nikosia fraglich

Bundesligist Schalke 04 bangt vor dem Auswärtsspiel bei APOEL Nikosia am Dienstag (18.00 Uhr MESZ) in der 1. Runde des UEFA-Cups um den Einsatz von Nationalspieler Kevin Kuranyi.
UEFA-Cup - Kuranyi-Einsatz in Nikosia fraglich
Der Einsatz von Kevin Kuranyi ist fraglich
Die Personaldecke bei Schalke 04 wird dünner. Vor dem Auswärtsspiel bei APOEL Nikosia am Dienstag (18.00 Uhr MESZ) in der ersten Runde des UEFA-Cups droht dem Bundesligisten der Ausfall von Nationalspieler Kevin Kuranyi. Der Stürmer musste wegen Problemen mit dem Hüftbeuger auf das Abschlusstraining am Montagabend verzichten. Wegen ihrer Sperren fallen bereits Christian Pander, Fabian Ernst und Jermaine Jones aus, die Torhüter Manuel Neuer und Mathias Schober sind verletzt.

 

Kuranyi: Den mache ich normalerweise mit geschlossenen Augen

Zweimal Aluminium und einmal knapp am Tor vorbei: Das Glück war Kevin Kuranyi beim 1:0-Sieg gegen den VfL Bochum wahrlich nicht hold. Doch auch solche Tage muss ein Angreifer verkraften.

Vor allem die Situation in der 87. Minute beschäftigte den Angreifer nach dem Schlusspfiff. Nach einem Freistoß von Christian Pander traf Kevin Kuranyi aus kurzer Entfernung nur den Pfosten. „Das war ein super Ball von Christian. Den mache ich normalerweise mit geschlossenen Augen rein“, so der Nationalspieler.

„Es gibt Tage, an denen wird man angeschossen, und der Ball geht von alleine rein. Aber es gibt leider auch Tage, da will der Ball einfach nicht ins Netz.“ Man dürfe sich als Stürmer mit solchen Dingen nicht zu lange auseinander setzen.

Zumal es laut Kuranyi noch einen anderen Parameter für die Leistung eines Angreifers gib. „Es ist auch wichtig, sich Torchancen zu erarbeiten. Dies ist mir heute gelungen.“ Mit dem Verwerten werde es das nächste Mal schon klappen.

Nach dem 1:0 freute sich Schalkes Nummer 22 jedoch nicht nur über die wichtigen drei Punkte, sondern auch über die Vorstellung von Rafinha. „Vor allem die Vorbereitung zum 1:0 hat er klasse gemacht. Wir sollten die Olympia-Geschichte jetzt abhaken. Rafinha hat schon so viel für diesen Club getan. Daran sollten die Fans denken. Wir sind froh, dass er wieder dabei ist.“

Quelle:  www.schalke04.de

 

Kuranyi stürmt für FIFA 09

 

 


Für den Inhalt der folgenden Meldung ist nicht die Verivox GmbH sondern der Autor Electronic Arts GmbH verantwortlich.


(pressebox) Köln, 01.08.2008 - EA SPORTS hat Kevin Kuranyi, Stürmer beim FC Schalke 04, als nationales Testimonial für die Fußballsimulation FIFA 09 gewonnen. Der deutsche Nationalspieler wird auf der Verpackung des Spiels erscheinen sowie in die Kommunikationsmaßnahmen wie beispielsweise den TV-Spot integriert werden.

"Ich bin stolz darauf, ein Teil von FIFA 09 zu sein", so Kevin Kuranyi. "In den letzten Jahren habe ich die Entwicklung des Spiels mitverfolgt und freue mich nun sehr auf die vielversprechende neue Umsetzung. Uns Fußballern macht es immer große Freude, unser Spiel auch virtuell nacherleben zu können."

 

"Die Zusammenarbeit mit Kevin Kuranyi macht uns großen Spaß. Er ist mit Engagement und Freude bei diesem Projekt dabei", sagte Björn Voecking, Produkt Marketing Manager von FIFA 09. "Spieler wie er helfen, dem Spiel die nötige Authentizität zu geben."

FIFA 09 wird von EA Canada in Vancouver entwickelt und erscheint im Herbst 2008 für Xbox 360, PlayStation3, Nintendo Wii, PC, PlayStation2, PSP und Nintendo DS.

Über 250 Neuerungen bei FIFA 09 verhelfen technisch und spielerisch zu einer noch nie dagewesenen Realitätsnähe. Zuschauer, Stadionatmosphäre und Kommentare sind detailreich lokalisiert, und neue Animationstechnologien beschleunigen das direkte Schießen und Passen. Hinzu kommt, dass die neue Spielerphysik realistische Spielerkollisionen, authentische Kämpfe um den Ball und mehr Variation bei den Tacklings ermöglicht.

Electronic Arts (NASDAQ: ERTS), mit Hauptsitz in Redwood City, Kalifornien, ist das weltweit führende Unternehmen auf dem Gebiet der interaktiven Unterhaltungssoftware. Das Unternehmen entwickelt, veröffentlicht und vertreibt weltweit Software für Videospielsysteme, PCs, Mobiltelefone und das Internet. Electronic Arts vermarktet seine Produkte unter den Markennamen: EA SPORTS, EA, EA SPORTS Freestyle und Pogo. Electronic Arts wurde 1982 gegründet und erzielte im Geschäftsjahr 2008 (endend am 31. März 2008) einen Umsatz von 3,7 Milliarden US-Dollar und verkaufte 27 Spieletitel über eine Million Mal.

Quelle:  www.verifox.de

02.07.2008 |

Kuranyi enttäuscht

Kevin Kuranyi ist mit seinem kurzen EM-Einsatz nicht zufrieden.
"Ich habe mehr erwartet. Ich bin enttäuscht. So habe ich mich nur in den Dienst der Mannschaft gestellt und meinen Mund gehalten. Ich habe alles für die Mannschaft gegeben und meinen Teil zur Euphorie und dem Team-Geist beigetragen", betont der Stürmer von Schalke 04 in der "Sport Bild". "Es ist die Möglichkeit da gewesen, mich zu bringen. Gerade als sich die Sturm-Situation neu ergab. Ich habe die Chance, auf die ich so gewartet habe, nicht bekommen. Das ist hart für mich."
Quelle:  www.sport1.de

 

"Ich muss extrem aufpassen"

Nationalstürmer Kevin Kuranyi über die EM-Nominierung, Pfiffe der Fans und verweigerte Handschläge
Kevin Kuranyi war vor zwei Jahren die tragische Figur der deutschen Nationalmannschaft - im letzten Moment strich ihn Bundestrainer Jürgen Klinsmann aus dem Aufgebot für die WM. Jetzt gilt der 26-Jährige vom FC Schalke 04 wieder als feste Größe, doch Stammspieler ist er derzeit nicht. Im Testspiel gegen die Schweiz heute wird wohl Mario Gomez neben Miroslav Klose stürmen. Und mit Unbeherrschtheiten macht sich Kuranyi das Leben manchmal zusätzlich schwer.
DIE WELT:
Herr Kuranyi, in 51 Tagen wird der Bundestrainer das Aufgebot für die EM bekannt geben. Mit Ihnen im Angriff?
Kevin Kuranyi:
Ich hoffe doch. Noch habe ich ja ein bisschen Zeit, ihm mit Leistungen zu zeigen, dass er auf mich setzen und nicht verzichten kann.
Vor der WM 2006 sind Sie überraschend aus dem Kader geflogen. Haben Sie Angst, dass Ihnen das vor der EM wieder passiert?
Kuranyi:
Es war damals zwar die größte Enttäuschung meines Lebens. Aber ich habe keine Angst, dass mir das wieder passiert. Und wenn die Entscheidung doch anders ausfallen sollte, als ich mir das gedacht habe, muss ich das akzeptieren. Der Trainer hat dahingehend nun mal das letzte Wort.
Und das Angebot im Sturm ist sehr groß.
Kuranyi:
Für den Trainer ist das gut, dass er wählen kann. Besser so, als andersherum. Wir Spieler selbst sind durch den Konkurrenzkampf natürlich extrem gefordert.
Spüren Sie dieser Tage einen besonderen Druck?
Kuranyi:
Ja, aber wenn ich mir überlege, was in den in den kommenden Wochen mit der Nationalelf und Schalke auf mich zukommt, ist das normal. Und nicht schlimm. Mit Schalke wollen wir uns in der Bundesliga noch einen Champions-League-Platz erkämpfen und gegen den FC Barcelona in der Champions League weiter kommen. Da entsteht natürlich Druck.
Wie gehen Sie damit um, ständig im Fokus zu stehen?
Kuranyi:
Ich habe mich daran gewöhnt, dass es kaum noch Möglichkeiten gibt, etwas unbeobachtet zu tun. Ich muss extrem aufpassen, was ich mache. Auch wenn es nicht immer einfach ist für mich, versuche ich dennoch, so zu bleiben, wie ich bin.
Wie genau man auf Sie schaut, haben Sie kürzlich in Porto erlebt. Nach dem Rückspiel in der Champions League gab es Diskussionen, weil Sie Ihrem Trainer Mirko Slomka den Handschlag verweigert haben.
Kuranyi:
Ich habe mich danach sehr über mich geärgert. Aber auch über die eine oder andere Reaktion, weil ich eigentlich ein gutes Verhältnis zu meinem Trainer habe. Ich weiß, dass so etwas nicht passieren darf. Aber ich hatte in dem Moment der Auswechslung ganz andere Gedanken.
DFB-Sportdirektor Matthias Sammer wies Sie vehement auf die Vorbildfunktion eines Nationalspielers hin.
Kuranyi:
Dass ist sein gutes Recht. Ich kann das auch verstehen. Aber ich hätte mir gewünscht, dass er sich als ehemaliger Spieler vielleicht auch ein bisschen in meinen Kopf in diesem Moment hinein versetzen kann. Manchmal ist es eben so, dass du trotz aller guten Vorsätze nicht immer das Richtige machst. Das ist ein Bruchteil von Sekunden, in dem du mal nicht richtig nachdenkst.
Sie haben mal gesagt, dass Sie sich manchmal selbst in Schwierigkeiten bringen. Was meinen Sie damit genau?
Kuranyi:
Vielleicht ja so eine Szene wie die in Porto. Ich bin ein Mensch, der sich viele Gedanken macht. Vielleicht mache ich mir, weil ich immer Erfolg haben will, manchmal einfach zu viele und setze mich dadurch so sehr unter Druck, dass ich verkrampfe und auch mal falsch reagiere.
Haben Sie damit gerechnet, dass Ihr Traumberuf solche Schattenseiten hat?
Kuranyi:
Dass es auch einige Nachteile gibt, ist nun mal auch der Preis, den du dafür zahlst, wenn du ein populärer Fußballprofi bist. Aber ich wusste ja, auf was ich mich da einlasse. Es ist klar, dass die Leute bei einem Nationalspieler genau hingucken, ob ich auch ja regelmäßig meine Tore erziele. Und dass sie meckern, wenn es nicht der Fall ist.
Und dann ist schnell vom faulen Fußball-Millionär die Rede?
Kuranyi:
Manchmal neigen die Menschen leider dazu, zu übertreiben.
Wie gehen Sie mit Pfiffen um?
Kuranyi:
Schwer zu sagen. Hin und wieder kann so etwas ja auch beflügeln. Aber eigentlich finde ich es schade, wenn immer nur ein Schuldiger gesucht und herausgestellt wird. Denn wir sind nun mal eine Mannschaft.
Sie verdienen deutlich mehr als viele andere Deutsche. Spüren Sie Neid?
Kuranyi:
Neid ist ein grundsätzliches Problem in der heutigen Zeit. Und ich finde es nicht gut, wenn Dinge auf Geld reduziert werden. Ich versuche zum Beispiel, meine Kinder so zu erziehen, dass sie nie vergessen, wer sie sind und wo sie herkommen. Ich will nicht, dass sie denken, dass einem auf der Welt alles zufällt. Sie müssen wissen, dass man für alles arbeiten muss. Und wenn sie Menschen treffen, muss es ihnen egal sein, welche Wurzeln sie haben - ob sie arm oder reich sind.
Können Sie sich vorstellen, bald im Ausland zu spielen?
Kuranyi:
Wenn ich etwas älter bin, kann ich mir das vorstellen. Denn ich möchte schon noch einmal etwas anderes erleben.
Das Gespräch führte Lars Gartenschläger

Quelle:  www.welt.de

 

 

 

 

Kevin Kuranyi 

 

 

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